Eine Studie des dänischen Think Tanks Alliance of Democracies hat ergeben, dass die Verringerung der Einwanderung für viele Europäer zu einem immer wichtigeren Thema wird. Die Umfrage ergab, dass jeden vierten Befragten der Meinung ist, dass die Regierung einer Verringerung der Einwanderung Priorität einräumen sollte, was gegenüber jedem Fünften vor zwei Jahren ansteigt.
Das Interesse an Klimathemen nimmt ab, während die Migrationsfrage für die Europäer erstmals wichtiger als das Klima wird (2024). In Deutschland ist dieser Trend besonders deutlich: fast die Hälfte der befragten Deutschen ist der Meinung, dass die Eindämmung der Zuwanderung Priorität haben sollte, während nur etwa die Hälfte der Meinung ist, dass der Klimawandel Priorität haben sollte.
Die Studie zeigt auch, dass etwa die Hälfte der Menschen weltweit glaubt, dass ihre Regierung nur im Interesse einer kleinen Gruppe von Menschen handelt. In Deutschland ist in diesem Bereich ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen, insbesondere seit 2020. Die Unzufriedenheit mit dem Zustand der Demokratie sei »in den Vereinigten Staaten, Europa und anderen Ländern mit einer langen demokratischen Tradition weit verbreitet«.
Anders Fogh Rasmussen, ehemaliger NATO-Chef und dänischer Premierminister, bezeichnet die Zahlen als einen Weckruf und fordert die Politiker auf, »auf die Anliegen der Wähler zu Hause zu hören«. Es ist offensichtlich, dass die Europäer sich auf die Suche nach Lösungen für die Migrationskrise begeben haben und andere Themen wie Klimaschutz in den Hintergrund gerückt haben.
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