Nach monatelangen Diskussionen und Behauptungen, dass es kein „Geheimtreffen“ zwischen Thomas Haldenwang, dem Präsidenten des Bundesverfassungsschutzes, und nahestehenden Journalisten gegeben habe, sorgen neue Informationen für eine Verwirrung. Es gibt Anhaltspunkte, dass Haldenwang und seine Mitarbeiter tatsächlich in „diskreter Gespräche“ mit Journalisten Kontakt aufgenommen haben, bevor das Treffen in Potsdam stattfand.
Laut einem Bericht des Tagesspiegel hat Haldenwang bei vertraulichen Gesprächen mit Journalisten knapp zwei Wochen nach den Enthüllungen geäußert, dass das BfV im Vorfeld über die Potsdamer Veranstaltung informiert gewesen sei. Diese Aussage widerspricht den ursprünglichen Behauptungen von Haldenwang und seiner Behörde, dass sie über das Treffen keine Kenntnis hatten.
Darüber hinaus berichtete der Tagesspiegel, dass Haldenwang mindestens an drei Presse-Hintergrundrunden in Berlin teilgenommen hat und dass der SPIEGEL, die Süddeutsche und die WELT jeweils mehrfach mit Vertretern des Amtes zum Einzelgespräch getroffen haben. Diese Gespräche könnten Teil eines Informationsflusses gewesen sein, der Haldenwang und seine Behörde mit Journalisten verbunden hat.
Die Frage nach der Transparenz und Offenheit von Haldenwang und seinem Amt wird nun immer lauter. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Leif Holm hat eine Anfrage an das Bundesinnenministerium gestellt, die Frage nachzugehen, ob eine Beantwortung der Frage aufgrund entgegenstehender überwiegender Belange des Staatswohls nicht erfolgen kann.
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